Im Sommer zeigten wir uns mit Liebesliedern von Johannes Brahms und Hans Huber sowie Liedern von R. Schumann und W.A. Mozart von unserer verspielten Seite und zauberten unseren Zuhörenden durch die Musik den Sonnenschein ins Herz.
Aufführungen
Samstag, 25. Juni 2022, 19:30 Uhr, Grosse Reformierte Kirche Zürich-Altstetten
Sonntag, 26. Juni 2022, 17:00 Uhr, Aula Kloster Wettingen
Leitung
Daniel Pérez
Mitwirkende
- Andrea Paglia, Klavier
- Philipp Mestrinel, Klavier
- Einzelne Lieder und die Solostellen werden von den Mitgliedern des Laudate Chor übernommen.
Werke
Johannes Brahms, Liebeslieder-Walzer, op. 52
- Rede, Mädchen
- Am Gesteine rauscht die Flut
- O die Frauen
- Wie des Abends schöne Röte
- Die grüne Hopfenranke
- Ein kleiner, hübscher Vogel
- Wohl schön bewandt war es
- Wenn so lind dein Auge mir
- Am Donaustrande
- O wie sanft
- Nein, es ist nicht auszukommen
- Schlosser, auf, und mache Schlösser
- Vögelein durchrauscht die Luft
- Sieh, wie ist die Welle klar
- Nachtigall, sie singt so schön
- Ein dunkeler Schacht ist Liebe
- Nicht wandle, mein Licht
- Es bebet das Gesträuche
- Erstes Grün
- Frühlingsgruss
- An den Sonnenschein
- Das Veilchen
Hans Huber, Lenz- und Liebeslieder
- Liederfrühling
- Ländler
Zum Programm
Im Mittelpunkt des Sommerprogramms steht der Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms. Entstanden um 1870 brachten seine Lieder Brahms zu grossem Ruhm. Dank der kleinen und einfachen Besetzung von vier Stimmen und Klavier zu vier Händen erlaubte es das Musizieren zuhause im privaten Kreis. Die Liebeslieder-Walzer gelten als Hommage an seine Wahlheimat Wien. Angeregt durch die Walzer Franz Schuberts entstanden für dieses häusliche Musizieren neben Klavierwalzern auch jene für vierstimmigen Gesang. Walzer galten 1869 jedoch als Instrumentalmusik. Nur unter der Bedingung, dass Brahms auch eine Klavierfassung liefern würde, kamen diese Walzer überhaupt zum Druck. Dass Brahms keineswegs auf die Singstimmen verzichten wollte, zeigt die weitgehende Unabhängigkeit der Klavierstimmen vom Vokalsatz. Die eher trivialen und gelegentlich schwülstigen und anzüglichen Texte der Liebeslieder entstammen aus der Feder von Georg Friedrich Daumer (1800-1875). Selten wird Liebesglück im Werk von Johannes Brahms so launig und innig vermittelt wie in den Walzern.
Dass es andere Liebeslieder-Walzer in gleicher Besetzung gibt, zeigen die Lenz- und Liebeslieder vom Basler Komponisten Hans Huber. Er veröffentlichte die Lieder 1883 in Leipzig. Uraufgeführt wurden sie 1885 in Basel. Im Klanglichen orientierte er sich an Mendelssohn, Liszt und Schumann, hinsichtlich Anlage und Form an Johannes Brahms. Wie bei Johannes Brahms ist die Grundhaltung schwärmerisch und verträumt.
Zwischen den Liedern von Bramhs und Huber erklingen Frühlingslieder von Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart.
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